Von Vertigo bis Morbus Menière

Schwindelarten

  • Lagerungsschwindel
  • Schwankschwindel
  • Zentraler Schwindel
  • HWS-Schwindel
  • Morbus Menière
  • Schwindel mit Tinitus

Was sind die Symptome für Lagerungsschwindel?

Es gibt verschiedene Symptome, die für einen gutartigen (benigne) Lagerungsschwindel charakteristisch sind. Der Schwindel ist, wie der Name bereits suggeriert, von der Lageposition des Körpers abhängig  und tritt in der Regel anfallsartig (paroxysmal) auf. Viele Schwindelpatienten berichten von einem Drehschwindelgefühl, das dann eintritt, wenn sie ihren Kopf schnell hin und her bewegen. Das sogenannte „Karussell im Kopf“ ist vielen ein Begriff. Der Drehschwindel kann in folgenden Situationen auftreten:

  • bei schneller Drehung des Kopfes oder Körpers im Liegen,
  • zu schnellem Aufrichten aus einer liegenden Position oder
  • bei schnellem Bücken, z.B. während des Sports.

Eine kreislaufbedingte Schwindelursache kann in diesen Fällen jedoch ausgeschlossen werden, da Schwindelanfälle aufgrund von Lagerungsveränderungen des Körpers oder Kopfes meist nur wenige Sekunden andauern. Auch geht der gutartige Lagerungsschwindel in der Regel nicht mit einem „Schwarzwerden vor den Augen“ oder Bewusstseinsverlust einher. In der Ruhe ist der Betroffene beschwerdefrei. Wenn der Patient unter Tinnitus leidet, kann dies z. B. ein Hinweis auf Mo rbus Menière sein.

Der sehr häufig diagnostizierte Lagerungsschwindel ist für die Betroffenen zwar vergleichsweise undramatisch, kann dennoch sehr unangenehm werden, da er Ängste und Unsicherheiten auslöst. Häufige Begleitsymptome sind zudem auch Übelkeit, Erbrechen, übermäßiges Schwitzen und Angstgefühle.

Sollten die Schwindelgefühle mit Sehstörungen oder gar neurologischen Symptomen einhergehen, ist die Konsultation eines entsprechenden Facharztes dringend notwendig.

Die häufigsten Symptome einer Schwankschwindelattacke

  • Stand- und Gangunsicherheit
  • Benommenheit und Fallneigung
  • Angstgefühle, die über den Anfall hinaus bestehen
  • Schwarzwerden vor den Augen (selten)
  • Übelkeit bis hin zu Erbrechen (selten)

Von den Betroffenen werden die Anfälle häufig als bedrohlich empfunden, da diese oft mit der Entwicklung von Angstgefühlen vor einer weiteren Schwindelattacke einhergehen. Sollten Patienten bereits mit einer Angstthematik, wie z. B. Prüfungsangst, Höhenangst oder auch Flugangst, konfrontiert sein, wird diese in der Regel noch verstärkt. Die meisten Betroffenen meiden dann gezielt mögliche, schwindelauslösende Situationen.

Vorsicht bei Schwindel mit Übelkeit, Erbrechen oder Veränderung der Sinneswahrnehmung

Wenn Sie mit einem Schwin delanfall konfrontiert werden, der mit Übelkeit, Erbrechen oder gar Aussetzern Ihres Gleichgewichtszentrums (Fallneigung) einhergeht, sollten Sie immer einen Arzt konsultieren. Vor allem ist dies bei wiederkehrenden und zu langanhaltenden Schwindelsituationen anzuraten.

Wenn sich der Schwindel allerdings durch Lähmungserscheinungen oder gar Seh-, Sprech- oder Bewusstseinsstörungen bemerkbar macht, ist schnelle Hilfe gefragt. Hierbei handelt es sich dann um eine ernstzunehmende gesundheitliche Gefährdung, die sofort behandelt werden sollte!

Sollten die Schwindelgefühle mit Sehstörungen oder gar neurologischen Symptomen einhergehen, ist die Konsultation eines entsprechenden Facharztes dringend notwendig. 

 

Zentraler Schwindel 

Diese Schwindelanfälle können lebensgefährlich sein

Leiden Sie unter peripherem oder zentralem vestibulären Schwindel? Um herauszufinden, ob die Ursache in der Fehlfunktion des Gleichgewichtsorgans, des Gleichgewichtsnervs (Nervus vestibularis) oder gar im Gehirn (zentraler Schwindel) liegt, ist eine umfassende Anamnese/Diagnostik für einen sinnvollen Therapieansatz, sowie, besonders in letzterem Falle, schnelles Handeln notwendig. Geht die Schwindelattacke mit Schluck-, Seh- und Sprachstörungen einher und wird ebenfalls von Fehlempfindungen des Tastsinnes sowie Lähmungserscheinungen im Gesicht oder an den Armen begleitet, liegt meistens eine Schädigung des Gehirns vor (neurologische Schwindelursache). Wenn zum eigentlichen Schwindelanfall, zum Beispiel beim Schwankschwindel, Begleitsymptome hinzukommen, ist Vorsicht geboten. Schwindelanfälle zentralen Ursprungs (d. h. aufgrund einer Schädigung bzw. Läsion des Hirnstamms ausgelöst) treten oftmals plötzlich auf. Je nach Ursache dauern sie wenige Sekunden bis zu mehreren Tagen. Diese Art des Schwindels ist meistens deutlichen körperlichen Einschränkungen verknüpft: Seh-, Schluck- und Sprechstörungen können ebenso auftreten, wie Lähmungserscheinungen, Koordinationsstörungen oder Fehlempfindungen des Tastsinns. AucIh ein richtungswechselnder oder vertikaler Nystagmus (unkontrollierbare und rhythmische Bewegung der Augen) kann ein Indikator für zentralen Schwindel sein.

In diesem Fall sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

HWS - Schwindel

Schwindel erfordert eine umfangreiche Untersuchung, denn die Ursachen sind vielfältig. Beispielsweise können Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen sowie Verspannungen der Muskulatur aufgrund von Fehlhaltungen, eines Bandscheibenvorfalls oder gar ein Unfalltrauma ursächlich sein.  Neben akuten Benommenheitsgefühlen, einem Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Händen und Armen sowie Konzentrationsschwierigkeiten kommt es auch zu Schwindel.

Ursachen und Symptome für das HWS-Syndrom

Die Wirbelsäule, im Speziellen die Halswirbelsäule (HWS), ist eine empfindliche Körperregion. Sie ist hochbeweglich und gleichzeitig starken mechanischen Belastungen ausgesetzt. Gemeinsam mit den am Hinterkopf befindlichen, kurzen Nackenmuskeln und den anliegenden Sehnen sorgt sie für die Stabilität des Kopfes und dessen Bewegungsfähigkeit. Das Zervikalsyndrom, wie das Halswirbelsäulensyndrom auch genannt wird, weist die unterschiedlichsten Ursachen und Symptome auf.

In der Nacken-Schulter-Armregion äußern sich die Beschwerden unter anderem durch akute oder chronische, ausstrahlende Schmerzen, Missempfindungen, Bewegungsstörungen und eben auch Schwindel. Die meisten Patienten empfinden den Schwindel als schwankend (siehe: Schwankschwindel) oder schildern Unsicherheiten beim Gehen. Die Symptome dauern wenige Minuten bis zu mehreren Stunden – letzteres ist dann der Fall, wenn eine nicht unfallbedingte Zwangshaltung schon über einen längeren Zeitraum besteht.

In jedem Fall sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Morbus Menière (Anhaltender Drehschwindel)

Eine Erkrankung des Innenohrs sorgt für Schwindelanfälle

Drehschwindelanfälle treten, unabhängig von Kopfbewegungen (dem sogenannten Lagerungsschwindel), plötzlich auf und können über wenige Minuten bis hin zu mehreren Tagen andauern.

Definition von Drehschwindel bei Morbus Menière

Unter „Drehschwindel“ bei „Morbus Menière“ wird eine Innenohrerkrankung bezeichnet, die neben dem starken, anfallsartig auftretenden Schwindelgefühl auch mit einer oft einseitigen Beeinträchtigung des Gehörs (Hörminderung und Ohrgeräuschen) einhergeht. Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen und eine erhöhte Fallneigung gehören ebenfalls zum Krankheitsbild. In der Regel kommt es jedoch nicht zu einem Verlust des Bewusstseins während eines Anfalls.

Die Häufigkeit für den Erkrankungsbeginn erreicht ihr Maximum um das 40. – 60. Lebensjahr. Die Schwindelanfälle treten meist plötzlich und unvorhersehbar auf und dauern wenige Minuten bis zu einigen Stunden. Oft leiden Schwindelpatienten zunächst für einige Wochen gehäuft unter dem Drehschwindel, bevor dieser dann über einen variablen Zeitraum hin abflacht.ie Ursachen und Auslöser für den Symptom-Drehschwindel bei Morbus Menière sind wissenschaftlich noch nicht eindeutig belegt. Es wird angenommen, dass eine komplexe Störung in der Bildung und des Abflusses der Innenohrflüssigkeit besteht. Die Kanäle und Kammern des Innenohrs stehend durch die Volumenzunahme der Flüssigkeit unter erhöhtem Druck bzw. werden gedehnt. Die gängigste Theorie besagt, dass es durch die übermäßige Dehnung zu Rissen in Membranstrukturen des Innenohrs kommt. Dieser Reiz verursacht wahrscheinlich den heftigen Schwindel und geht zudem mit Ohrgeräuschen und Störungen der Hörfähigkeit einher. Was diese Fehlfunktion auslöst, ist bisher nicht geklärt. Zur Diskussion stehen unter anderem Virusinfektionen, eine mangelnde Blutversorgung oder auch allergische Reaktionen.

Schwindel mit Ohrgeräuschen

In welchen Fällen gehen Schwindelanfälle mit Tinnitus einher?

Schwindel in Kombination mit Ohrgeräuschen (Tinnitus) stellt für die Betroffenen eine besondere Belastung dar. Bei dieser Erkrankung, die im Innenohr angesiedelt ist, treten akute Drehschwindelanfälle auf. Sie sind mit Schwerhörigkeit, Druckgefühlen und Ohrgeräuschen auf einem Ohr, sowie Ohnmachtsgefühlen, Missempfindungen auf der betroffenen Gesichtshälfte, Übelkeit und gar Erbrechen verbunden. Ein Schwindelanfall mit einem zeitgleichen oder zeitversetzten Tinnitus tritt entweder bei einem Hörsturz oder der sogenannten Menière-Krankheit auf. Muskelverspannungen im Nacken können ebenfalls Schwindel mit Tinnitus auslösen.

Die Dauer und Intervalle der Schwindelanfälle mit Ohrgeräuschen variieren stark: über einige Sekunden, Minuten bis hin zu mehreren Stunden und über einen Zeitraum von einigen Tagen, Wochen oder Monaten können sie die Betroffenen belasten. Aus diesem Grund kann es oft eine Weile dauern, bis die richtige, medizinische Diagnose gestellt und die Schwindelursache 

Ohrgeräusche und Schwindel sind eine Symptomkombination, die sich wie folgt äußert: Bei den Schwindelbeschwerden handelt es sich in der Regel um einen Drehschwindel, bei dem der betroffene Patient das Gefühl hat, dass sich seine Umgebung um ihn dreht. Diese Drehschwindelattacken gehen häufig mit Übelkeitsgefühlen und sogar Erbrechen einher. Die im Zuge dessen einseitig auftretenden Ohrgeräusche werden von den Betroffenen als brummend oder rauschend beschrieben. Tiefe Töne werden kaum bis gar nicht mehr wahrgenommen.

Mit wiederholten Anfällen kann es zu einer fortschreitenden Hörminderung auf dem betroffenen Ohr – möglicherweise bis hin zum Hörsturz oder gar zur Ertaubung – kommen. Die Ohrgeräusche entwickeln sich in einigen Fällen sogar zu einer dauerhaften Schwerhörigkeit mit einem chronischen Tinnitus.

Ändert sich die Häufigkeit und Intensität der Schwindelanfälle, sollten Sie einen HNO-Arzt zur ersten Abklärung der möglichen Ursache aufsuchen. Sollte der Auslöser Ihres Schwindels nicht in einer Funktionsbeeinträchtigung des Gleichgewichtssinns liegen, wird er Sie je nach Beschwerdebild an einen anderen Facharzt oder einen psychotherapeutisch-tätigen Kollegen überweisen. Informieren Sie sich, ob es eine Schwindelambulanz in Ihrer Nähe gibt, die Sie im Falle eines plötzlichen Schwindelanfalls aufsuchen können.

Bei Gleichgewichtsstörungen brauchen Sie einen sicheren Stand und Sitz


				

Ein gestörtes Gleichgewicht kann sich auf verschiedene Weise manifestieren, z. B. durch schlechte Orientierung und Unsicherheit bei der Ausführung von Aktivitäten, was zu Aktivitätseinschränkungen führen kann.Ein Arbeits- / Stehstützstuhl bietet Stabilität, Erdung und Unterstützung an mehreren Stellen, z. durch Sitz und Armlehnen. Dies gibt dem Bürger mehr Sicherheit bei der Durchführung von Aktivitäten, ohne sich um das Gleichgewicht sorgen zu müssen.

 

Personen mit vermindertem Gleichgewicht erhalten zwei freie Hände, um Aktivitäten in sitzender Position auszuführen, da nicht eine Hand verwendet werden muss, um das Gleichgewicht zu halten. Der Stuhl bietet auch Sitzmobilität, da der Bürger die Möglichkeit hat, auf dem Stuhl zu gehen oder sich herumzuschieben.


 

 

Elektrische Höhenverstellung

Unterstützt den Bürger beim selbständigen Sitzen und Aufstehen vom Stuhl. Darüber hinaus spart es Energie, da der Bürger bei verschiedenen Aktivitäten keine Gewalt anwenden muss, um die Sitzhöhe zu ändern

Klappbare Fußstütze

Bietet Unterstützung und Erdungseffekt für Aktivitäten in der Höhe.

Erweiterter Bremshebel oder T-Bremshebel

Erleichtert dem Bürger das Erreichen der Bremse und vermeidet das Verdrehen des Oberkörpers.

Mit einem T-Bremsgriff erhält der Bürger auch eine größere Grifffläche,

so dass er leichter zu erreichen ist.

Allradbremse

Macht den Stuhl besonders stabil, z. B. beim Bewegen und Ein- und Aussteigen.

Sitzgestaltung

Kann dazu beitragen, die Bewegungsfreiheit der Bürger und damit die Aktivitätsleistung zu verbessern, da der Großteil der Mobilität und des Gleichgewichts in sitzender Position vom Sitz und der Rückenlehne aus erreicht wird. Bei einem stehenden Stützstuhl kann es beispielsweise von Vorteil sein, einen Midi-Sitz (VELA Salsa 120) zu wählen, da der Sitzausschnitt dem Bürger maximale Stabilität sowohl im Sitzen als auch im Stehen bietet.