Information Bezüge

Stoffe

Verwendung von Medikamenten. Bei bestimmten Medikamenten (abhängig von der Art der Medikamente und der Häufigkeit der Einnahme) kann die Haut Substanzen absondern, die der Bezugsstoff beschädigen können. Die Eigenschaften der Bezugsstoffe sind stark abhängig von der Art des Garns, des Musters und evtl. Nachbehandlungen. Vier der natürlichen Eigenschaften kommen jedoch in den meisten Stoffen vor: Schattierung, Faltenwurf, Druckstellen und Pilling.

Schattierung (Shading)

Mit Schattierung ist die Entstehung von Schein-Flecken gemeint. Diese machen den Eindruck als wurde auf dem Stoff Wasser verschüttet. An diesen jeweiligen Stellen liegen die Fasern nicht immer in der gleichen Richtung. Je nachdem, von welchem Blickwinkel man sich die Oberfläche des Stoffes anschaut, erscheint dort die Farbe etwas dunkler. Schattierung hat mit Verfärbung nichts zu tun. Es ist eine rein optische Wirkung, die gemäß der Position des Betrachters variiert. Trotz
intensiver Forschung konnte die Ursache noch nicht bestimmt und abgeschafft werden. Schattierung wird von der internationalen Möbelindustrie entsprechend nicht als Fabrikationsfehler gesehen.

Wellen- / Faltenbildung

Der Bezug eines neuen Sitzmöbels ist bei Lieferung fest und steril. Es dauert einige Zeit bis dieser gemütlich und einladend wird. Durch Gebrauch entsteht eine légère Wirkung, oft einhergehend mit leichter Wellen- / Faltenbildung. Aufgrund der natürlichen Dehnbarkeit des Gewebes ist dieses absolut normal. Die Polsterung und Federung passen sich in der Anfangsphase an, und verlieren ca. 10% der Festigkeit. Danach bleibt etwa 85% der Festigkeit dauerhaft bestehen. Dieses führt in der Praxis zu gut sichtbaren Wellen und Falten auf allen Polstermöbeln.

Quetschungen / Druckstellung

Als Ergebnis von Körperwärme, Gewicht und Feuchtigkeit, wird bei einigen Stoffen (vor allem Velours und Samt) die Oberfläche gequetscht und entsprechend flach eingedrückt. Sobald dieses sichtbar wird, sollten Sie diese Flächen rechtzeitig mit Dampf behandeln oder für min. eine halbe Stunde mit einem feuchten Tuch bedecken. In beiden Fällen den Stoff danach mit einer weichen Bürste, gleichmäßig mit dem Strich bürsten (nicht bei vollsynthetischen Stoffen). Danach mindestens 6 Stunden trocknen lassen. Bitte seien Sie achtsam mit zu hohen Temperaturen bei Chenille, Polyacryl und Polyamid.

Pilling (Flusen Bildung)

Das sog. Pilling entsteht durch lose Fasern, die durch Drehbewegung verwickeln u. filzen. Es ist ein Phänomen, das auf lange Sicht verschwindet. Mit einem Flusen Kamm (erhältlich in Drogerien) kann hier ein gutes Ergebnis erzielt werden. Sollte ein Faden gezogen werden, bitte nie abziehen, sondern an der Rückseite des Gewebes wieder einziehen. Achten Sie bei der Flusen Entfernung darauf, dass keine Fäden gezogen werden. Diese natürlichen Stoff-Eigenschaften stehen in keinem Zusammenhang mit dem Preis, der Langlebigkeit und der Qualität des gewählten Bezugstoffes.

Inkontinenz-Bezüge

Verwendung von Medikamenten. Bei bestimmten Medikamenten (abhängig von der Art der Medikamente und der Häufigkeit der Einnahme) kann die Haut Substanzen absondern, die eine Deckschicht auf den Inkontinenz-Bezügen angreifen können (z. B. bei Stamskin, Silvertex). Es kann dann vorkommen, dass die Bezüge an den Armlehnen - aufgrund des restlichen Hautfetts des Benutzers - zu "knistern" beginnen. Auch können Bezüge durch Substanzen verfärben.

Leder

Verwendung von Medikamenten. Bei bestimmten Medikamenten (abhängig von der Art der Medikamente und der Häufigkeit der Einnahme) kann die Haut Substanzen absondern, die das Bezugsleder beschädigen können. Da Leder ein Naturprodukt ist, trägt es auch sichtbar die Spuren seiner Herkunft. Narben von Insektenstichen, Schürfwunden und anderen Vorfällen sind so Bestandteil ihrer Polstermöbel. Andere Stellen können wiederum eine etwas gröbere Struktur aufweisen. Wie die sog. Nüsse im Holz gehört es fest zu dem Produkt, beeinträchtigt nicht die Lebensdauer, sondern gibt den besonderen Charakter. Und wie bei vielen anderen natürlichen Produkten wirkt Leder im Laufe der Zeit wertvoller, gemütlicher und wärmer. Durch Gebrauch entstehen Falten (genannt légèrer Effekt), die dem Leder eine lässige, charmante und besondere Ausstrahlung verleihen. Die Polsterung und Federung passen sich in der Anfangsphase an, und verlieren ca. 10% der Festigkeit. Danach bleibt etwa 85% der Festigkeit dauerhaft bestehen. Bei gut gepolsterten Ledermöbeln werden diese besonderen und natürlichen Eigenschaften berücksichtigt und bewusst eingesetzt.

allgemeine Lederpflege

Vorraussetzung ist die regelmäßige Pflege mit den richtigen Mitteln. Mit nur wenig Aufwand ist es möglich über viele Jahre hinweg die besondere Ausstrahlung des Leders zu erhalten. Die alltägliche Pflege beschränkt sich lediglich auf das Staubwischen mit einem feuchten (Natur) Fensterleder. Darüber hinaus sollten Sie ein oder mehrmals pro Jahr ein für ihr Ledergeeignetes Pflegemittel verwenden. Der Pflegeaufwand bei Ledermöbeln ist vor allem von der jeweiligen Schutzschicht (Finish) des Leders abhängig.

Sonne verfärbt das Leder und trocknet es aus!

Direkte Sonnenstrahlen (UV---Strahlung) verursacht Verfärbungen und trocknet das Leder aus. Darum sollte dieses unbedingt vermieden werden. Sorgen Sie für ausreichende Luftfeuchtigkeit! Leder ist empfindlich gegen trockene Luft. Helle Sonne, wie auch extreme Heizung im Winter ist schlecht für Ihr Leder. Es trocknet leicht aus. Platzieren Sie solche Möbel deshalb nie direkt vor einer Wärmequelle (z.B. Heizkörper). Eine richtige und regelmäßige Lüftung und ein Gefäß mit Wasser auf dem Heizkörper sorgen in der Regel für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit von etwa 60 bis 65%.

Knacken / Quietschen

Knacken und Quietschen des Leders können Sie durch den Einsatz von Talkumpuder auf den Berührungstellen eindämmen.

Flecken immer tupfen, niemals reiben!

Versuchen Sie niemals, durch Reiben einen Fleck zu entfernen. Dadurch reiben Sie den Flecken nur noch tiefer in das Leder. Tupfen Sie den Fleck mit einem sauberen Tuch oder Baumwolltuch ab und nutzen Sie danach ein Fensterleder. Flecken verschütteter Flüssigkeiten bearbeiten Sie besser von außen nach innen.

Verwenden Sie ein separates Fensterleder

Nutzen Sie für das Staubwischen ein separates Fensterleder. So ist es frei von Seife und Rückständen anderer Reinigungsmittel. Befeuchten Sie das Fensterleder nur leicht. Nässe ist schlecht für das Leder. Nutzen Sie vorzugsweise destilliertes Wasser. Verwenden Sie niemals aggressive Substanzen Bearbeiten Sie niemals das Leder mit aggressiven Substanzen wie Terpentin, Verdünner oder anderen chemischen Mitteln.